Am Freitag, 13. Oktober 2023 waren 25 Berliner Zuzugsinteressierte und Akteure des ländlichen Raums zur Tour de Niederlausitz in Calau und Altdöbern zu Gast. Ziel des Tagesausflugs war es, die Berliner Landlustigen neugierig auf diese beiden Städte als Lebensort zu machen, die mit guter Lebensqualität und vielen modernen Angeboten des Lebens und Wohnens punkten.

Nach der Zugfahrt aus Berlin wurden die Interessierten im traditionsreichen Eiscafé „Weiner“ direkt am Calauer Markt mit Calauer Quarkkeulchen empfangen. Während die Gäste die lokale Spezialität laut altem Familienrezept genossen, warb der Calauer Bürgermeister Marco Babenz mit guten Argumenten für seine Stadt als attraktiven Lebens- und Wohnort und beantwortete bereitwillig alle Fragen. Frau Alb und Frau Zech von der Wohn- und Baugesellschaft Calau mbH luden nach dem Willkommenskaffee zu einem Stadtspaziergang der anderen Art und ließen nach Calau Zugezogene und Zurückgekehrte zu Wort kommen. Die Calauer Gäste lernten unter anderem Sebastian Bürgel kennen, der aus der Sächsischen Schweiz zugezogenen ist und sowohl ein Telekommunikationsgeschäft als auch eine mietbare, mobile Cocktailbar betreibt. Die Betreiberinnen von Indeed Mode und der Buchhandlung Calau sind ebenfalls in die Stadt gezogen und konnten lebhaft und unterhaltsam aus dem ihrem „neuen“ Leben am Rande des Spreewalds berichten.

Nach dem Stadtrundgang ging es weiter nach Altdöbern: die Berliner Gäste konnten exklusiv die temporäre Skulpturenausstellung „Rohkunstbau 28 – Die Sorge um sich und die anderen“ mit Werken internationaler Künstler im teilsanierten Renaissanceschloss Altdöbern besuchen. Den Abschluss fand die Veranstaltung im Altdöberner Kultberg (=Kulturhaus am Weinberg) – das alteingesessene Kulturhaus wurde von den Rückkehrern Juliane und Ronny Marko mit innovativen Veranstaltungsformaten zu einem Kulturort mit überregionaler Strahlkraft ausgebaut. Im Kultberg stellten Landakteure Projekte aus der weiteren Region vor: Dr. Ina Fettig von den Lausitzer Perspektiven e. V. stellte die Kaiserliche Postagentur in Raddusch und das Projekt Bürgerregion Lausitz vor, Tom Michelberger präsentierte die Michelberger Farm als Ansatz eines ins Dorfleben integrierten Übernachtungsangebots in Naundorf bei Vetschau vor und Alexander Dettke stellte das etablierte Festival Wilde Möhre und die geplanten Entwicklungen rund um das Ziegeleigelände in Muckwar vor.

 Bei klassischer und veganer Käse-Lauch-Suppe nach Oma‘s Kultberg-Geheimrezept und leckeren Wraps wurden noch fleißig Kontakte geknüpft bevor alle vom Bahnhof Altdöbern zurück in die Hauptstadt reisten.

Die Veranstaltung wurde vom Netzwerk Ankommen in Brandenburg und Netzwerkmitglied Netzwerk Calau/Wohn- und Baugesellschaft Calau mbH in Kooperation mit dem Netzwerk Zukunftsorte organisiert.